Die Kollegen von der AGFK Baden-Würthemberg haben sich die Zahlen genauer angeschaut. Hier das Ergebnis:
🚲𝗠𝗲𝗵𝗿 𝗥𝗮𝗱𝘃𝗲𝗿𝗸𝗲𝗵𝗿 – 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘀𝗶𝗸𝗼. 𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗺𝗮𝗻 𝗴𝗲𝗻𝗮𝘂 𝗵𝗶𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝘂𝘁. Das @Statistische Bundesamt (Destatis) meldet: 2024 sind mehr Radfahrende tödlich verunglückt als im Vorjahr. Auf den ersten Blick alarmierend – doch ohne Kontext ist diese Zahl irreführend. 📊 Tatsächlich hat sich die Radfahrleistung laut MiD 2023 seit 2002 um fast +50% erhöht. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der tödlich Verunglückten um ein Drittel gesunken. 👉 Das zeigt: Pro Kilometer wird Radfahren immer sicherer. Wer nur absolute Zahlen kommuniziert, unterschlägt diesen positiven Trend – und verstärkt unnötig die Angst vorm Radfahren. Unser Wunsch an alle, die Unfallzahlen kommunizieren Forderung an Destatis: ➡️ Unfallzahlen sollten immer im Verhältnis zur Fahrleistung ausgewertet werden – wie es beim motorisierten Verkehr längst üblich ist. Wer Vision Zero – also null Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr – ernst meint, muss den Radverkehr stärken. Mit sicherer Infrastruktur, klaren Daten und einer echten Mobilitätswende. 📉 Unser Fazit: Radfahren boomt – und wird dabei sicherer. Jetzt braucht es Mut zur konsequenten Förderung, damit die Radfahrleistung weiter steigt und die Unfallzahlen weiter sinken.
Quelle: AGFK Baden-Württemberg www.agfk-bw.de