Oslo behauptet von sich, die Stadt mit den meisten E-Scootern zu sein. Fast 25.000 E-Scooter fahren in der Stadt herum. Mit den bekannten Problemen. Jetzt reagiert die Stadt, seit dem 10. September dürfen keine Nachtfahrten zwischen 23 und 5 Uhr mehr erfolgen. Zudem wird die Anzahl der Scooter auf 8.000 reduziert. Die norwegische Hauptstadt zieht hiermit die Konsequenzen aus überfüllten Notaufnahmen der Krankenhäuser. So mussten dort im Monat Juli 400 E-Scooter-Verletzte behandelt werden, fast die Hälfte der Unfälle geschah nachts. Artikel auf Tagesschau.de.
Auch andere Städte beschränken die Nutzung:
- Kopenhagen hat auf die chaotische Abstellpraxis reagiert und verbietet das Parken der Fahrzeuge in der Innenstadt komplett.
- Köln reduziert die Anzahl der Scooter in der Innenstadt von aktuell 7.000 auf nur noch 4.500 und begrenzt die Parkmöglichkeiten am Rhein. 500 E-Scooter wurden von Tauchern in den letzten acht Monaten bei Köln im Rhein gesichtet. Sie müssen nun durch die Betreiber der Verleihsysteme geborgen werden. Auch über Nachtfahrverbote wird diskutiert.
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Berlin reguliert Sharing-Angebote im Verkehr mit einem neuen Gesetz.
Die Hoffnung, dass E-Scooter einen Beitrag zur Verkehrswende leisten und PKW-Fahrten ersetzen, hat sich bisher nicht erfüllt. Stattdessen geraten die Fahrzeuge immer wieder in die Schlagzeilen, weil sie kreuz und quer in der Stadt herumliegen und weil es auffallend viele schwere Unfälle mit ihnen gibt. Ein großes Problem besteht darin, dass viele Nutzer*innen nachts auch alkoholisiert damit unterwegs sind.