Fußgänger sollen künftig sicherer und bequemer in Berlin unterwegs sein können. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat eine Ergänzung des Mobilitätsgesetzes beschlossen. Den Antrag für die Erweiterung um Fußgänger hatten SPD, Linke und Grüne vor knapp einem Jahr eingebracht.
Unter anderem soll es einfacher werden, Zebrastreifen, Mittelinseln und Spielstraßen auf Zeit einzurichten. Ampelphasen sollen fußgängerfreundlicher und die Bedürfnisse älterer Fußgänger stärker berücksichtigt werden. Zudem soll es künftig eine Koordinierungsstelle Fußverkehr in der Verkehrsverwaltung geben.
Mitte 2018 hatte das Berliner Abgeordnetenhaus das bundesweit erste Mobilitätsgesetz beschlossen. Es gibt dem öffentlichen Nahverkehr und dem Radverkehr Vorrang vor dem Autoverkehr und sieht unter anderem den massiven Ausbau der Radinfrastruktur vor. Nach dem Fußgängerteil, der nunmehr ergänzt wird, sollen noch weitere Abschnitte zum Wirtschaftsverkehr und zur intelligenten Mobilität folgen.