In Hannover kontrolliert die Polizei bereits Überholmanöver. Die Beamten arbeiten mit Markierungen auf der Straße und einer Videokamera und können so feststellen, ob der Abstand zwischen Außenspiegel und Fahrradlenker zu gering war. Beamte, die ein Stück weiter auf der Straße stehen, ziehen die Verkehrsteilnehmer heraus, die dann belehrt werden und das Verwarngeld zahlen müssen. Bei einer der ersten Aktionen im Juli 2021 wurden 17 von 33 Radfahrern zu eng überholt und die Verwarngelder dementsprechend erteilt. Seitdem wurden die Kontrollen fortgeführt, unter anderem im Juli 2023, wobei wieder Dutzende zu enge Überholvorgänge erkannt und geahndet wurden.
Neben Hannover haben auch andere Städte die Wichtigkeit erkannt und kontrollieren die Mindestabstände zu Radfahrern, etwa in Hamm in Nordrhein-Westfalen. Dort werden mit Hilfe einer Schablone Markierungen aufgesprüht und knappe Überholmanöver fotografiert. So lässt sich leicht feststellen, ob genügend Abstand gehalten wurde. In Hamburg sind Fahrradstaffeln der Polizei unterwegs und achten auf die Überholabstände, zudem führen sie Schwerpunktkontrollen durch.
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Dank an Dirk Appel von der RegionNord für die Infos und das Foto.