Der ADFC hat beim Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI eine Studie zum Potenzial des Radverkehrs für den Klimaschutz in Auftrag gegeben. Bei entsprechenden Bedingungen könne Deutschland den Radverkehrsanteil an Wegen bis 30 Kilometer Länge bis 2035 verdreifachen und so 19 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr im Verkehrssektor einsparen, fasst der Fahrradclub das Ergebnis zusammen. Beim derzeitigen politischen Kurs steige der Radverkehrsanteil im Nahbereich der Studie zufolge nur von aktuell 13 Prozent auf 15 Prozent im Jahr 2035.
Zahlreiche Medien greifen die Studienergebnisse auf. Dem ZDF zufolge ist das Potenzial „riesig“. Der Verkehrssektor habe die Klimaziele im vergangenen Jahr „krachend verfehlt“. Der WDR verweist auf Städte wie Münster oder Wettringen, die zeigten, dass eine Verkehrswende möglich sei. Laut dem Manager Magazin wird der mögliche Beitrag des Radverkehrs zum Klimaschutz „völlig unterschätzt“.