Der Kreis Steinburg soll einen hauptamtlichen Radverkehrsbeauftragten bekommen. Der Wirtschaftsausschuss entschied für eine halbe Stelle bei einem externen Dienstleister. Zustimmen muss im Dezember noch der Kreistag. Der Radverkehrsbeauftragte soll sich überwiegend um Marketing, Information, Koordination und Kommunikation kümmern.
Den Antrag für einen hauptamtlichen Radverkehrsbeauftragten hatte die SPD-Kreistagsfraktion bereits im Juni eingebracht, gefordert wurde damals eine Vollzeitstelle. Zwischenzeitlich wurde die Verwaltung gebeten, ein konkretes Konzept zu erarbeiten. Die Verwaltung hielt eine Halbtagsstelle für ausreichend, denn die Bereiche Infrastrukturplanung und -umsetzung werden bereits im Kreisbauamt in den Abteilungen Kreisentwicklung und Straßenbau sowie durch die EGW-Wirtschaftsförderung wahrgenommen. Zwei Varianten standen zur Auswahl: Ein externer Dienstleister (77 000 Euro pro Jahr) oder ein Kreismitarbeiter (64 000 Euro).
Trotz Mehrkosten befürwortete die Ausschuss-Mehrheit einen externen Dienstleister. Dort sei die Vertretung im Krankheits- oder Urlaubsfall besser geregelt, und auch ein Blick von außen könne sich positiv auswirken. Der Kreis hofft auf Fördermittel der Aktivregionen Steinburg und Holsteiner Auenland.
Zudem wird eine weitere Stelle in der Kreisverwaltung geschaffen. Bis Ende 2026 soll befristet ein Flächenmanager eingestellt werden. Allerdings nur, wenn das Land, das kreisweit die Flächenmanager installieren will, die in Aussicht gestellten Fördermittel (zwischen 50 und 90 Prozent) freigibt. Der Stelleninhaber soll die Kommunen für die nachteiligen Folgen des hohen Flächenverbrauchs sensibilisieren.