Mobilität in Deutschland (MiD) ist eine bundesweite Befragung von Haushalten zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Sie wurde bereits in den Jahren 2002, 2008 und 2017 erhoben. Ähnliche Umfragen fanden bereits 1976, 1982 und 1989 unter dem Namen „KONTIV“ (Kontinuierliche Erhebung zum Verkehrsverhalten) statt. Die Befragung in der aktuellen MiD-Studie wurde von April 2023 bis Juli 2024 durchgeführt.
Bei den Hauptverkehrsmiteln nach Bundesländer sortiert, steht Schleswig-Holstein bei den Flächenländern gemeinsam mit Niedersachsen mit 15% Radverkehrsanteil auf Platz 1. Insgesamt beläuft sich der Modal Splitt beim Fahrrad auf 11%. Spitzenreiter ist Bremen mit 22%. Vorstellung der Studie (S.23)
DasErgebnistelegramm Rad & Fuß:
– Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 80 Millionen Fahrräder, darunter 12 Millionen Pedelecs.
− Über 20 Prozent der Fahrradwege werden elektrisch unterstützt zurückgelegt, besonders von älteren Menschen und in ländlichen Gebieten.
− Die Zufriedenheit mit der Radinfrastruktur variiert. 40 Prozent der Menschen empfinden sie mindestens gut. Seit 2017 ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen.
− Der Fußverkehr hat mit einem Anteil von 26 Prozent am Verkehrsaufkommen eine zentrale Rolle in der Alltagsmobilität.
− Junge und Ältere sind häufiger zu Fuß unterwegs.
− Während Freizeitaktivitäten einen großen Teil ausmachen, wird in ländlichen Regionen weniger zu Fuß gegangen.
− In städtischen Regionen wird die Situation für den Fußverkehr positiver eingeschätzt als im ländlichen Raum. Seit 2017 ist jedoch auch hier ein Rückgang zu verzeichnen.