Das Ziel der 15-Minunten-Stadt wird in der Verkehrswissenschaft schon lange diskutiert. Möglichst alle Einrichtungen des täglichen Lebens sollen in fußläufiger Entfernung erreichbar sein. Dies bedeutet eine radikale Abkehr der Idee der räumlichen Trennung. Aktuell gibt es zwei interessante Projekte/ Entwicklungen dazu:
DUT Call 2025
Die vierte DUT-Ausschreibung konzentriert sich auf drei thematische Schwerpunkte, sogenannte Transition Pathways: 15-Minute City, Positive Energy Districts und Circular Urban Economies. Deutsche Einrichtungen können Fördermittel für Projekte in den beiden erstgenannten Bereichen beantragen. Vorhaben im Transition Pathway Circular Urban Economies werden hingegen von deutscher Seite nicht gefördert. Der Call richtet sich an Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Wirtschaftsverbände, städtische Behörden, Vertreter der Zivilgesellschaft sowie Aktive aus dem Kultur- und Kreativbereich. Einreichungsfrist für Voranträge ist der 17. November 2025.
Mehr dazu auf den Seiten der NKS (direkter Link)
Am 09. September eine Online-Informationsveranstaltung statt.
Studie des BBSR
Die Studie analysierte alle deutschen Kommunen nach einheitlichen Kriterien. Erfasst wurden insgesamt 24 typische Einrichtungen und Angebote des täglichen Lebens. Dabei wurden unterschiedliche Gehgeschwindigkeiten (durchschnittliche erwachsene Person, ältere Person, Kinder) und bei einigen, seltener aufgesuchten Zielen die durchschnittliche Geschwindigkeit mit dem Fahrrad berücksichtigt. So entstand ein präzises Bild der Naherreichbarkeit im Sinne der 15–Minuten-Stadt.Im Ergebnis zeigt sich: Im Durchschnitt erreichen Menschen in Deutschland rund drei Viertel dieser Einrichtungen innerhalb von 15 Minuten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In den am besten bewerteten Städten liegen die Ziele im Schnitt sogar nur sechs bis acht Minuten entfernt.
Die Publikation des BBSR können Sie unter hier herunterladen.