Ist das Kunst oder kann das Weg? – Umgang mit Schrotträdern
Laut Fahrradmonitor 2023 sind Radfahrende gerade an Bahnhöfen und Haltestellen des ÖV unzufrieden mit dem Stellplatzangebot für Fahrräder. 45 Prozent der Befragten bewerteten das Angebot mit der Schulnote 4 oder schlechter. 35 Prozent der Befragten wünschen sich generell mehr Fahrradabstellanlagen. Durch die wachsende Anzahl an Radfahrenden wird sich der Bedarf an Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Zukunft tendenziell erhöhen.
Neben dem Bau von neuen Fahrradabstellanlagen, liegt ein Hebel darin, das bestehende Angebot nutzbarer zu machen. In München blockieren zurückgelassene Fahrräder schätzungsweise etwa 15 Prozent der Kapazitäten öffentlicher Abstellanlagen. Damit Verantwortliche solche Räder effizient und rechtssicher entfernen können, hat die Hochschule Mainz einen Leitfaden zum Umgang mit zurückgelassenen Fahrrädern verfasst. Mitautor Carsten Mahnel stellt diesen Leitfaden im Webinar vor. Zudem präsentiert Wolfgang Großmann von der P+R Park & Ride GmbH, wie die Stadt München mit zurückgelassenen Fahrrädern umgeht. Den Diskurs am Dienstag führt das Difu im Auftrag des Mobilitätsforum Bund im Bundesamt für Logistik und Mobilität durch.
- November 2024, 14:00–15:00 Uhr > online
Dann wird’s laut. Verkehrsberuhigung und Einzelhandel
Die Veranstaltung bietet eine Plattform für eine sachliche Auseinandersetzung und lädt dazu ein, die Auswirkungen von verkehrsberuhigten Innenstädten und entsiegelten Flächen auf den Einzelhandel zu beleuchten. Gemeinsam mit Fachleuten diskutieren wir darüber, ob und wie die Bedürfnisse des Einzelhandels und die Notwendigkeit zu Klimaschutz und -anpassung in Einklang gebracht werden können. Aktuelle Forschungsergebnisse zum Mobilitäts- und Einkaufsverhalten werden vorgestellt, um die Debatte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu bereichern.
- November 2024 > online
Auf das Auto angewiesen?! Neue Lösungsansätze und Praxiserfahrungen für die Mobilität auf dem Land
Mobilität auf dem Land bedeutet bisher in erster Linie, mit dem Auto zu fahren. Dort, wo die Einwohnerdichte deutlich geringer ist als in der Stadt, ist es oftmals schwieriger, einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr zu organisieren und adäquate Mobilitätsoptionen zu schaffen. Dennoch gibt es auch heute bereits erfolgreiche Konzepte, um den Umweltverbund in ländlichen Regionen attraktiver zu machen. Eine nachhaltige Mobilität kann nicht nur dazu beitragen, CO2 einzusparen, sie kann den ländlichen Raum aufwerten, Orte beleben, zur Daseinsvorsorge beitragen und Teilhabe sichern. Das Seminar geht daher der Frage nach, welche Konzepte und Maßnahmen bereits jetzt zu einer Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen beitragen und inwiefern diese auch künftig tragfähig sind.
- November 2024 > online
Ein stetig wachsendes Interesse und immer mehr Radtouristinnen und -touristen sorgen für spürbare Impulse im Tourismussektor. Die Regionen und Leistungsträger, vor allem auch im ländlichen Raum, profitieren von diesem Wertschöpfungspotenzial. Zur Förderung des Radtourismus auf der D-Route 3, dem deutschen Abschnitt des Europaradwegs R1, wurde im Rahmen des Förderprojektes „D3-R1-Attraktiv“ eine Vielzahl zielgerichteter Maßnahmen umgesetzt. Neben einer umfassenden Strecken- und Nutzungsanalyse und der Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure entlang der Route, stand dabei insbesondere die Umsetzung einer neu entwickelten (digitalen) Marketingstrategie im Fokus. Das Webinar gibt einen Überblick über die Projektaktivitäten, die mit dem Ziel entwickelt und umgesetzt wurden, Qualität und Attraktivität des Raderlebnisses auf dem D3-R1-Radroutenabschnitt zu fördern und nachhaltig sicherzustellen.
26.11.2024, 10:00-11:00 Uhr
„Schulstraßen“ der Stadt Dortmund
Mit dem Ziel, insbesondere die Sicherheit von Grundschüler*innen zu erhöhen, hat das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) – als oberste Straßenbehörde des Landes Nordrhein-Westfalen – im Januar 2024 einen Erlass herausgegeben, der den Städten und Straßenverkehrsbehörden eine rechtssichere Anordnung von Schulstraßen ermöglicht. Zu den Zeiten, in denen die meisten Kinder mit dem Pkw zur Schule gebracht oder von dieser abgeholt werden, können nun Straßen in der Nähe von Schulen für den motorisierten Verkehr gesperrt werden.
In Dortmund wurden im Rahmen eines Pilotprojekts bereits die ersten Schulstraßen eingerichtet. Im Webinar stellen Sophie Boniface und Michaela Heermann aus der Stadt Dortmund die ersten Erfahrungen mit der Einrichtung, der Regeleinhaltung und Überwachung vor. Diskutiert werden Erfolgsfaktoren der Planung, der rechtssicheren Anordnung sowie die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie mit der Kritik verschiedener Akteure umgegangen und Akzeptanz erreicht werden kann.
- Novbember 2024 > online
Landespflege beim Bau und Betrieb von Radwegen
Der Radverkehr konkurriert bei der Flächennutzung nicht nur mit anderen Verkehrsarten, sondern auch mit den Zielen des Naturschutzes. Asphaltierte Radwege bieten Radfahrenden eine komfortable Oberfläche, führen allerdings zu zusätzlichen Flächenversiegelungen, die das Versickern von Regenwasser verhindern. Beleuchtete Wege können die subjektive und objektive Verkehrssicherheit erhöhen, greifen jedoch auch in den Lebensraum von Insekten und Fledermäusen ein. Der Einsatz von Tausalz erhöht die Nutzungsqualität und Sicherheit für Radfahrende in den Wintermonaten, kann allerdings die örtliche Pflanzenwelt beeinträchtigen.
Für diese Zielkonflikte sollten in der Praxis Lösungen gefunden werden, die sowohl dem Radverkehr als auch dem Naturschutz dienen. Im Webinar erläutert unser Referent Winfried Pasligh, Sachgebietsleiter Landespflege und Landschaftsbau bei Hessen Mobil, welche gesetzlichen Grundlagen es in der Umweltplanung gibt und wie Radverkehrsplanung und Naturschutz in der Praxis in Einklang gebracht werden können. Den Diskurs am Dienstag führt das Difu im Auftrag des Mobilitätsforum Bund im Bundesamt für Logistik und Mobilität durch.
- Dezember 2024, 14:00–15:00 Uhr > online
Webinar zur Verkehrssicherheit
Das Webinar erläutert zunächst die Grundsätze und Ziele von Strategien bzw. Konzepten der Verkehrssicherheitsarbeit. In zwei Impulsvorträgen stellen Ihnen anschließend unsere Referierenden die Verkehrssicherheitsstrategie / das Verkehrssicherheitskonzept ihrer Stadt bzw. ihres Landkreises vor und zeigen beispielhaft, wie Verkehrssicherheitsarbeit strategisch aufgebaut werden kann. Das Webinar stellt die Herangehensweise, Grundlagen und Ziele von Verkehrssicherheitskonzepten vor und zeigt, wie sich Verkehrssicherheit in die kommunalen Verwaltungsprozesse integrieren lässt.
3.12.2024, 14:00-15:30 Uhr
PLANRAD kompakt: Einstiegsseminar Radverkehrsplanung
Das Einstiegsseminar Radverkehrsplanung (PLANRAD kompakt) des Mobilitätsforums Bund ist eine kompakte Zusammenfassung des umfassenden berufsbegleitenden Lehrgangs „PLANRAD: Einladende Radverkehrsnetze planen und umsetzen“. Es basiert auf der Broschüre „Einladende Radverkehrsnetze“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
Das Einstiegsseminar beinhaltet zwei Webinare sowie eine zweitägige Präsenzveranstaltung:
- 26.11.2024: Webinar
- 28.11.2024: Webinar
- 10.-11.12.2024: Präsenzveranstaltung in Erlangen
Präsenzseminar: Grundlagen der kommunalen Verkehrssicherheitsarbeit
Zweitägiges Präsenzseminar in Berlin am 12. und 13.12.2024.