Das Land Schleswig-Holstein will mehrere bestehende Lücken im Radwegesystem schließen.Bei der Analyse des bestehenden Radnetzes (LRVN) waren insgesamt rund 400 Lücken an Landstraßen festgestellt worden. In 57 Fällen hält das Land aufgrund der Verkehrsstärke und der Nähe zu einer Schule das Anlegen eines neuen Radwegs grundsätzlich für sinnvoll. Der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr hält davon wiederum 21 für realisierbar. Die 21 Gemeinden schrieben die Behörden an mit dem Ziel, die Lückenschlüsse zu planen. Die Kommunen müssen dabei ein Viertel der Kosten tragen. Zehn von ihnen bekundeten Interesse an einem solchen Radweg.
Für die kommenden Jahre sind zunächst bis zu sechs Strecken geplant. Dazu gehören Radwege bei Kasseedorf (Kreis Ostholstein), Sollerup (Schleswig-Flensburg), Ziethen (Herzogtum Lauenburg), Fredesdorf/Todesfelde (Segeberg), Bosau (Ostholstein) und Lasbek (Stormarn). Es geht in allen Fällen um Radwege an Landstraßen. Baubeginn für die Projekte ist frühestens im kommenden Jahr.